Wird sich die Wahl von Donald Trump auf den Schweizer Immobilienmarkt auswirken?
06.02.2025

Die Wahl von Donald Trump für eine zweite Amtszeit als Präsident der Vereinigten Staaten wirft viele Fragen zu den weltweiten wirtschaftlichen Auswirkungen auf. Darunter sind auch die Auswirkungen auf den Schweizer Immobilienmarkt nicht zu unterschätzen. Steigende Zinssätze, ein stärkerer Schweizer Franken, wirtschaftliche Unsicherheiten... Welche Szenarien sind für den Immobilienmarkt in der Schweiz möglich?
Quellen
rts.ch - Artikel
watson.ch - Artikel
immoday.ch - Artikel
propertyowner.ch - Artikel
Auf dem Weg zu höheren Zinssätzen?
Trumps Wirtschaftspolitik „America First“ könnte zu einer Erhöhung der Zölle führen und die Handelsspannungen mit wichtigen Partnern verschärfen. Als Reaktion darauf könnten die Finanzmärkte mit steigenden Zinssätzen reagieren, was sich auf die Kosten für Hypothekarkredite in der Schweiz auswirken würde. Eine solche Entwicklung würde den Erwerb von Wohneigentum bremsen und könnte das Wachstum des Immobilienmarkts dämpfen.Ist die Schweiz immer noch ein sicherer Hafen?
In unsicheren Zeiten bevorzugen Anleger stabile Vermögenswerte. In die Schweiz, die traditionell als sicherer Hafen gilt, könnte ausländisches Kapital fliessen, insbesondere in Gewerbeimmobilien, die durch die Lex Koller weniger eingeschränkt sind. Eine zu grosse Nachfrage könnte jedoch die Überbewertung des Schweizer Immobilienmarktes verstärken und das Risiko einer Korrektur erhöhen.Der Schweizer Franken unter Druck
Eine Amtszeit Trump 2.0 könnte zu starken Währungsschwankungen führen. Wenn die Instabilität die Anleger in den Schweizer Franken treibt, könnte seine Aufwertung die Exporte beeinträchtigen und das Wirtschaftswachstum bremsen, was sich indirekt auf den Immobiliensektor auswirken würde. Umgekehrt könnte sich der Franken stabilisieren, wenn die Schweiz als verwundbar gegenüber protektionistischen Massnahmen der USA wahrgenommen wird, wodurch Schweizer Immobilien für ausländische Investoren attraktiver werden.Der Aufschwung der indirekten Anlagen
Angesichts der erhöhten Volatilität könnten Anleger indirekte Immobilienanlagen wie Immobilienfonds und Aktien von börsennotierten Immobilienunternehmen bevorzugen, die weniger riskant sind als der Kauf von physischen Immobilien. Dieser Trend könnte die Marktdynamik neu gestalten und neue Möglichkeiten für Immobilienprofis eröffnen.Schlussfolgerung
Die Wahl von Donald Trump bringt zwar eine Reihe von Unsicherheiten mit sich, könnte aber auch Chancen für den Schweizer Immobilienmarkt eröffnen. Steigende Zinssätze könnten den Wohnimmobilienmarkt bremsen, während Gewerbeimmobilien und indirekte Anlagen davon profitieren könnten. Mehr denn je werden die Akteure der Branche die politische Entwicklung in den USA und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen genau beobachten müssen.Quellen
rts.ch - Artikel
watson.ch - Artikel
immoday.ch - Artikel
propertyowner.ch - Artikel