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Am 12. Dezember 2024 hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) beschlossen, ihren Leitzins um 50 Basispunkte auf 0,5 % zu senken. Diese Massnahme ist eine direkte Reaktion auf die günstige Entwicklung der Inflation, die im November 2024 auf 0,7 % gesunken ist – deutlich niedriger als in anderen grossen Volkswirtschaften. Eine solche Anpassung der Geldpolitik hat bedeutende Auswirkungen auf den gesamten Schweizer Immobiliensektor. Werfen wir einen Blick darauf, was das bedeutet.

Die Auswirkungen der Leitzinssenkung auf Immobilienkredite

Der von der SNB festgelegte Leitzins beeinflusst direkt die Kreditkosten für Geschäftsbanken. Wenn die SNB diesen Zinssatz senkt, können Banken zu günstigeren Konditionen Kapital aufnehmen, was sich wiederum auf die Darlehen für Privatpersonen und Unternehmen auswirkt. Die Zinsen für Immobilienkredite dürften somit sinken, was den Zugang zur Finanzierung erleichtert.
Immobilieninvestoren, die häufig auf Kredite angewiesen sind, werden von günstigeren Bedingungen profitieren, was ihre Investitionsmöglichkeiten erweitert. Dies könnte den Kauf von Immobilien – sei es im Wohn- oder Gewerbebereich – ankurbeln.

Mieten: Eine voraussichtlich moderate Entwicklung

Neben den Krediten beeinflusst die Senkung des Leitzinses auch die Mieten in der Schweiz. Die Mietpreise werden teilweise auf Basis der Referenzzinssätze berechnet, die wiederum vom Leitzins der SNB abhängen. Eine Senkung des SNB-Leitzinses könnte daher zu moderateren Mietpreisen für Mieter führen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Veränderung nicht sofort zu niedrigeren Mieten führen wird. Die Anpassungen erfolgen schrittweise über mehrere Monate, dürften jedoch letztendlich eine Entlastung für Mieter bringen – insbesondere in einem wirtschaftlichen Umfeld, in dem die Preisstabilität von zentraler Bedeutung ist.

Ein Immobilienmarkt belebt durch niedrigere Finanzierungskosten

Eine der direktesten Folgen der Leitzinssenkung ist der erhöhte Anreiz, in Immobilien zu investieren. Dank niedrigerer Finanzierungskosten werden viele Haushalte und Unternehmen eher bereit sein, in Immobilien zu investieren. Dies könnte den Markt beleben, Bauprojekte fördern und somit neue Wohn- oder Gewerbeprojekte vorantreiben.
Sowohl private als auch professionelle Investoren werden versuchen, von diesen günstigen Bedingungen zu profitieren, um ihr Immobilienportfolio auszubauen. Die Senkung der Zinssätze erleichtert den Zugang zu Krediten, was die Nachfrage nach Immobilien steigern und die Zahl der Transaktionen auf dem Markt erhöhen könnte.

Eine moderat, aber stabil wachsende Perspektive

Es sei darauf hingewiesen, dass die SNB ihre Wirtschaftswachstumsprognosen für 2025 angepasst hat und ein moderates BIP-Wachstum von etwa 1 bis 1,5 % erwartet. Obwohl diese Aussichten zurückhaltend bleiben, zielt die Leitzinssenkung darauf ab, den Konsum und die Investitionen zu fördern und damit ein günstigeres Umfeld für den Immobiliensektor zu schaffen.

Der Immobiliensektor in einer guten Ausgangslage dank der Leitzinssenkung

Die Senkung des SNB-Leitzinses auf 0,5 % ist eine Massnahme, die direkte Auswirkungen auf den Schweizer Immobiliensektor haben wird, indem sie die Finanzierungskosten senkt und Investoren verstärkt in den Immobilienmarkt zieht. Während zunächst Immobilieninvestoren profitieren, könnten auch Mieter durch moderatere Mietpreise Vorteile sehen.
Für Immobilienprofis bietet diese Entwicklung die Gelegenheit, ihre Investitionsstrategien zu überdenken und ihre Finanzierungsangebote anzupassen, um die Vorteile dieser historischen Zinssenkung voll auszuschöpfen. Es ist entscheidend, die nächsten Ankündigungen der SNB genau zu verfolgen, um Prognosen zu aktualisieren und diese Dynamik optimal zu nutzen.


Quellen
rts.ch - Artikel
imvesters.ch - Artikel
neho.ch- Artikel